1.1. Garagentore
Aktuell werden an Garagen hauptsächlich Schwing-, Sektional- und Rolltore eingesetzt. Allen gemein ist die gewichtsausgeglichene Ausführung per Zug-oder Torsionsfeder. Damit sind unabhängig vom
Torgewicht nur geringe Kräfte für die Öffnungs-und Schließbewegungen erforderlich und eine Handbedienung wird ermöglicht. Allerdings werden Garagentore immer häufiger mit Antrieb für eine sichere und
komfortable Bedienung ausgestattet. Während preisgünstige Garagentore häufig nachträglich mit Antrieben nachgerüstet werden, ist die Kraftbetätigung an höherwertigen Toren mittlerweile
Standard.
Die Torkonstruktionen unterscheiden sich zunächst durch den erforderlichen Platzbedarf, sowohl bei der Montage als auch bei der Torbewegung.
1.1.1. Schwingtore
Diese Bauart wird schon lange angeboten, ist mechanisch entsprechend ausgereift und ist eine
preisgünstige Variante. Bauartbedingt weisen diese Tore größere Fugen zwischen Zarge und Torblatt auf, was sich negativ auf die Erfüllung bauphysikalischer Eigenschaften
auswirkt.
Schwingtore benötigen Platz für die Öffnungs- und Schließbewegung. Schwingtore führen bei der
Schließbewegung eine bogenförmige Bewegung aus. Dabei fährt die Schließkante nach unten und gleichzeitig nach außen. Bei kastenförmigen Fahrzeugen, die direkt hinter dem Tor stehen, kann das zur
Berührung führen. Insbesondere bei älteren Garagen, die noch nicht auf SUV ausgerichtet waren gibt es hier Probleme. Die geöffnete Stellung ist horizontal unter der Decke. Aufgrund der seitlichen
Hebelarme schränken sie die Durchfahrtsbreite etwas ein.
1.1.2. Sektionaltore
Diese Tore haben in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Sie sind aufwändiger in der
Konstruktion, bieten dafür mit umlaufenden Dichtungen eine bessere bauphysikalische Wirksamkeit in Bezug auf Luft-und Wasserdichtigkeit; zweischalige Behänge bieten eine wirksame
Wärmeisolation.
Sektionaltore schwenken weder nach außen, noch wird die lichte Höhe beeinträchtigt. Die Tore fahren
bei der Öffnung in eine horizontale Position unter der Decke.
1.1.3. Rolltore
Ist der Deckenbereich in der Garage nicht nutzbar, z.B. weil dort Leitungen oder Kanäle verlegt sind,
- können Rolltore die Lösung sein. Sie sind meist mit einem Rohrmotor ausgestattet, rollen hinter dem Sturz auf und benötigen im Garageninnenraum keinen weiteren Platz.